Olivensorten: Leccino, Canino, Frantoio, Carboncella u.a.
Die Olivenhaine der befreundeten Landwirte (1) im „Etruskisches Tuszien“ genannten Gebiet, das Teile der Regionen Latium, Umbrien und Toskana umfasst, haben einen heißen Sommer, doch ein „wohlwollenderes“ Frühjahr erlebt; insbesondere in Umbrien und im Latium waren die Niederschläge jedoch geringer als in der Toskana. So haben die Pflanzen in den wesentlichen Phasen der Blüte und des Fruchtansatzes keinen Schaden erlitten und zahlreiche Früchte zur Ausreife gebracht; es konnten gesunde Oliven von hervorragender Qualität in Hülle und Fülle geerntet werden. „l’Etruscòlo“ ist ein milderes Öl mit typischen fruchtigen Aromen, sehr angenehm und ausgewogen. Der Jahrgang 2023 war nahezu überall schwierig und hat den „Viallini“ und ihren Freunden „dato filo da torcere“ (= das Leben schwer gemacht).
Verkostung: Es ist von intensiv grüner, vor allem im ersten „Lebensmonat“ leicht verschleierter Farbe (wie alle Öle von La Vialla ist es ungefiltert) mit goldenen Reflexen. An der Nase entfalten sich feine grüne Aromen von rohen Oliven, grünen Mandeln, frischem Heu und Thymian; am Gaumen ist es kräftig, aber nie aggressiv, Herbheit und Schärfe sind wahrnehmbar, doch delikat.
(1) Die Fattoria arbeitet seit über 13 Jahren – wie wir bereits des Öfteren erwähnt haben - mit Unterstützung der Stiftung „Fondazione Famiglia Lo Franco“ daran, das Land (und dessen Besitzer), das in der Toskana, in Umbrien, im Latium und in Apulien an das von La Vialla bebaute grenzt, auf die auf die biologisch-biodynamische Methode umzustellen, eines der Hauptanliegen der Stiftung. Aus einem Teil der in Zusammenarbeit mit diesen „befreundeten Landwirten“ produzierten Oliven entstanden zwei Öle, die „l’Etruscòlo“ und „la Murice“ getauft wurden; sie werden nicht von der Fattoria selbst angebaut, doch von ihren Agronomen und den „Viallini“ vom Hain bis zur Ölmühle begleitet und mit denselben sorgfältigen Analysen untersucht.