Rebsorten: Sangiovese, Malvasia Toscana
Ausbau: Mindestens 7 Jahre in Caratelli-Fässern
Alkoholgehalt: 15,5% vol
Säure: 6,85 g/l
Restzucker: 140,00 g/l
Für den dickflüssigsten und am längsten ausgebauten Vin Santo beginnt die Auslese bereits im Weinberg: Die Selektion der Trauben erfolgt umsichtig und gewissenhaft, es wird eine Art „Vorernte“ durchgeführt, um ausschließlich Früchte mit nahezu perfekten Eigenschaften auswählen zu können. Im Jahr 2013 war die Auslese relativ einfach, da die Trauben aufgrund des heißen, trockenen Sommers bereits sehr reif waren. Der Trocknungsprozess in flachen Kisten dauerte etwa drei Monate und das Pressen der ganzen Trauben ergab einen reichhaltigen Most, der nach leichtem Dekantieren sofort in die Caratelli-Fässer gefüllt wurde, um dort mit der „Mutter“ zu gären (die Vin-Santo-Mutter ist ein Bodensatz aus den geeignetsten und hochwertigsten Feinhefen, die von Jahr zu Jahr weiterverwendet werden). Der Most verbleibt mehr als sieben Jahre in den Caratelli und entwickelt in dieser Zeit ein breit gefächertes Aroma-Bouquet: Nur einige der Fässer werden dazu „auserkoren“, für den Riserva verschnitten zu werden.
Verkostung - Farbe: Glänzendes Karamell, Nuancen von Bernstein und Kakao; man wird an die Orangetöne von Ahornblättern im Herbst erinnert; er ist klar, doch kann er aufgrund seiner Naturbelassenheit im Laufe der Alterung zu einer Opaleszenz tendieren. Im Glas bewegt er sich dickflüssig und bildet honigartige, große Tränen. An der Nase: Er setzt Noten von Datteln, getrockneten Feigen, kandierten Orangenschalen, Honig, Mandeln, Tabakblättern und Lakritze mit Anklängen von Sternanis und Heidekraut frei. Im Mund ist er „schmelzend“ und hüllt diesen beinahe wie eine langsam auf der Zunge zergehende Praline ein. Die geschmackliche Üppigkeit lässt den hohen Alkoholgehalt mühelos in den Hintergrund rücken; der unendlich lange Abgang erfüllt den Mund mit Befriedigung.
Kombinationsmöglichkeiten - Es ist ein Wein, um sich selbst und seine Freunde zu verwöhnen: Mehr Gesellschaft braucht er nicht. Wer etwas „wagen“ möchte, der verkoste ihn mit einem gereiften Pecorino - einem Riserva - und ein paar Tropfen Honig, mit reichhaltigem, aromatischem Gebäck wie dem Panpepato aus Siena, mit dunkler - sehr dunkler! - Bitterschokolade oder einem Kuchen aus Mandelmehl und Rosinen.