Rebsorten: 100% Pinot Nero
Ausbau: 48 Monate in Barriques
Alkoholgehalt: 14% vol
Säure: 6,00 g/l
Restzucker: 0,12 g/l
Der Pinot Nero von La Vialla unterscheidet sich von den klassischen Pinots des Nordens.... Die Trauben wachsen an den Hängen des Landhauses Casalduro in der Casa-Rossa-Parzelle: Ein steiniger, dunkler und an Mineralien und Spurenelementen - vor allem Mangan und Eisen - reicher Boden, ein Terroir, das eine hervorragende Schmackhaftigkeit ins Glas mitbringt und leicht wiederzuerkennen ist. Hier in der Fattoria lassen das Klima und die besondere Lage des Weinbergs (siehe vorherige Seiten) Trauben heranreifen, die eine hohe Konzentration an Aromen, Polyphenolen und Farbe aufweisen und einem körperreichen Wein das Leben einhauchen, der gegenüber den Pinots aus dem Norden - auch dank der Nichtfiltrierung - reich an „warmen“ Eindrücken ist. Die Trauben der beiden Weinbergparzellen wurden getrennt voneinander bei 26 °C in zwei kleineren Fässern vergoren, in denen beide (im Abstand von einer Woche) etwa 25 Tage lang auf den Schalen belassen wurden. Nach dem Zusammenfügen der Cuvée erfolgte die malolaktische Gärung inBarriques aus französischer Eiche in Zweit- und Drittbelegung, um die fruchtigen Duftnoten nicht durch die Vanillearomen und Tannine des Holzes zu überlagern. Der ohne jegliche Filtration abgefüllte Pinot besitzt die Eleganz und Finesse seiner Rebsorte, ist jedoch intensiver, würziger... und naturbelassener!
Verkostung - Farbe: Ein intensives Granatrot, das sich je nach Lichteinfall mit rubinroten Reflexen abwechselt (da der Wein ungefiltert ist, haben sich die schwereren Partikel nunmehr am Boden der Flasche abgelagert); im Laufe der Jahre neigt er zum Nachdunkeln. Zahlreiche Tränen gleiten am Glas hinunter. An der Nase: Eine fruchtige Süße von Heidelbeere, Sauerkirsche und schwarzer Johannisbeere trägt die Nase in den kühlen Wald zu Füßen des Weinbergs. Unmittelbar in der Folge nimmt man würzigere Eindrücke von schwarzem Pfeffer und Teeblättern wahr, im Finale sehr präsente, jedoch ausgewogene Holznoten. Im Mund: Seidige, in beträchtlichen Mengen vorhandene Tannine (weitaus mehr als in einem herkömmlichen Pinot), die harmonisch mit dem Körperreichtum des Weins vereint sind und in einem langen Abgang ausklingen.
Kombinationsmöglichkeiten - Ein bedeutender Wein, der es liebt, ohne Begleitung... oder mit ihm ebenbürtigen Speisen „zu meditieren“: Pappardelle mit Pilzragout, Tagliata mit Trüffelspänen, eine Kaninchen- Kartoffel-Pfanne oder reifer Käse (wie ein Pecorino Gran Riserva).
Anmerkung: Es ist empfehlenswert, die Flasche mindestens eine Stunde vor dem Genuss zu öffnen und den Wein „atmen“ zu lassen, damit sich sein Bouquet vollständig entfalten kann.