Rebsorten: 100% Vernaccia di San Gimignano
Ausbau: circa 5 Monate in Tonneaux, mind. 4 Monate in der Flasche
Alkoholgehalt: 13% vol
Säure: 5,50 g/l
Restzucker: 1,30 g/l
In der Toskana, die für ihre Rotweine berühmt ist, wurde die erste DOC-Ursprungsbezeichnung (im Jahr 1966!) einem Weißwein verliehen, der auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken kann und ausschließlich aus Vernaccia-Trauben gewonnen wird, die auf den Hügeln von San Gimignano wachsen, einem der schönsten Orte der Toskana. Es handelt sich um einen vollmundigen, frischen und samtigen Wein; der Vernaccia von La Vialla darf sich auch „Riserva“ nennen, da er lange Zeit in Holzfässern gereift ist. Seine Trauben werden wenige Kilometer (ca. 25) von dem Städtchen entfernt im Naturschutzgebiet Castelvecchio auf einem Hügel in etwa 400 Metern Höhe angebaut, wo sie in den Genuss eines besonderen Klimas kommen, das durch eine gute Belüftung und kühle Nächte gekennzeichnet ist. Der von einem extrem heißen Sommer geprägte Jahrgang 2021 wurde zum Teil durch den natürlichen Schutz des Waldes „entschärft“, der den Weinberg umgibt, und hat sehr ausgereifte Trauben hervorgebracht. Um einen ausgewogenen Wein zu erzielen, war eine sorgfältige Auslese erforderlich. Seit zwei Jahren erfolgt die Pressung der soeben geernteten, unversehrten Trauben direkt im Weinberg; ihr Saft wird umgehend in den Weinkeller gebracht und heruntergekühlt, sodass er alle seine aromatischen Eigenschaften bewahrt. Der Ausbau erfolgt in 500-Liter-Tonneaux (ein Drittel davon neu); so entsteht die beste Kombination für diesen Wein mit seiner eigenen und der durch das Tannin des Holzes gegebenen Struktur.
Verkostung - Farbe: Von schönem Goldgelb mit noch leicht grünlichen Nuancen. An der Nase: Zu weißfleischigem Obst (Apfel und Birne) gesellen sich durch das Holz gegebene Vanille und im Abgang die typische ungeröstete Mandel. Im Mund: Üppig, mit allen an der Nase wahrgenommenen Empfindungen, die sich im Nachgeschmack wieder bemerkbar machen; der Alkoholgehalt ist nie vorherrschend und wird durch den langen Abgang ausgeglichen.
Kombinationsmöglichkeiten - Er passt perfekt zu Fischgerichten wie Wolfsbarsch in Tomatensud, gegrillter Dorade oder dampfgegarten Schalentieren; zu ersten Gängen „aus dem Meer und vom Land“, Spaghetti mit Meeresfrüchten, Linguine mit Basilikumpesto oder einer Spargel-Lasagne mit Pecorino, aber auch zu Fleischgerichten wie Kaninchen mit Oliven und Wildfenchel.