Rebsorten: Pugnitello, Malvasia Nera, Aleatico, Colorino, Sangiovese
Ausbau: 24 Monate in Barriques und 6 Monate in Eichenholzfässern
Alkoholgehalt: 15,5% vol
Säure: 5,18 g/l
Restzucker: 7 g/l
Die fünf Rebsorten, die diesem ungewöhnlichen, opulenten und komplexen Rotwein das Leben schenken, sind für unsere Gegend typische alte Sorten des Chianti-Gebiets und wachsen auf den Böden, die das Landhaus La Casotta umgeben. Den Sangiovese, den Pugnitello und den Aleatico ließ man bis Dezember in flachen Kisten antrocknen: Sie schenken dem Wein eine dezente Süße, bedeutende Aromatik und beträchtlichen Körperreichtum, Gaben, die hervorragend durch den Malvasia Nera und den Colorino ausgeglichen werden, die einen ansehnlichen Tanningehalt und eine genau richtige Säure mitbringen. Nach einem regnerischen Frühling war der Sommer 2018 heiß und sonnig, und die „Viallini“ haben es zum ersten Mal „gewagt“, den Trocknungsprozess der Trauben für den Podere La Casotta an den Rebstöcken beginnen zu lassen.... und es ist gutgegangen! Sie wiesen eine hohe Konzentration an Zucker, Polyphenolen und Anthocyanen auf, die zudem leicht extrahierbar waren. Die Cuvée der erhaltenen Weine reifte zunächst mindestens 24 Monate lang in nur teilweise neuen Barriques, dann sechs Monate in Holzfässern und weitere 12 Monate in der Flasche.
Verkostung - Farbe: Er füllt das Glas mit beträchtlichem Gewicht und zeichnet dichte purpurrote Tränen am Rand. An der Nase öffnet sich eine Schatztruhe gefüllt mit Gewürzen, Fruchtkonfitüre und Bitterkakao, reifen Brombeeren und Sauerkirschen, geröstetem Kaffee, Vanille und Lakritze, ein komplexes Bouquet, das sich immer weiter entfaltet. Im Mund: Mild, dabei kräftig, reich an weichen Tanninen, gleichzeitig herb und samtig, mit feiner Schmackhaftigkeit und sehr lang anhaltend.
Kombinationsmöglichkeiten - Körperreich und vollmundig passt er großartig zu lang gegartem Fleisch wie Schmor- und Rostbraten und zu Fleisch und Gemüse „in Dolceforte“ (= in einer herzhaft-süßen Soße). Hervorragend begleitet er auch erste Gänge wie ein Safranrisotto oder Pappardelle mit Wildschweinragout…. Man kann ihn aber auch wunderbar an Winterabenden „in Reinheit“ vor dem Kaminfeuer genießen.