Rebsorten: Chardonnay, Sauvignon Blanc, Viognier, Gewürztraminer
Ausbau: 15 Monate in Eichenfäsern
Alkoholgehalt: 13% vol
Säure: 5,30 g/l
Restzucker: 0,34 g/l
Ein komplexer, lang gereifter Wein, das Ergebnis der Verbindung von vier internationalen Rebsorten, von denen zwei - die Hauptsorten -, der Chardonnay und der Sauvignon Blanc, auf demselben Hügel auf 668 m ü. M. inmitten des Waldes beim Landhaus Spedale wachsen. Der warme Jahresverlauf 2020 hob die tropischen Duftnoten der aromatischen Rebsorten hervor; die Viognier-Trauben waren klein, mit wenigen, nicht sehr saftigen Beeren, aber reich an Geschmack. Der Sauvignon erreichte einen ausgezeichneten Reifegrad und wies trotz der dichtstehenden Trauben Saftigkeit und einen ausgeprägten Säuregehalt auf; der Gewürztraminer (mit sehr schönen rosa Schalen) lag im Durchschnitt, während der Chardonnay über einen hohen Zuckergehalt verfügte. Die Reifezeiten der Trauben sind unterschiedlich, weshalb sie die Gärung getrennt durchliefen (zunächst in Edelstahl, dann in Holz): Nach 12 Monaten Ausbau in Eichenfässern wurde die Cuvée zusammengestellt. Der Wein blieb danach weitere 90 Tage zur Harmonisierung im Fass; während dieses Zeitraums wurde durch eine monatliche Bâtonnage jeder „Tropfen“ Aroma und Geschmacksfülle aus den Hefen extrahiert.
Verkostung - Farbe: Strohgelb, im Laufe der Reifung zum Goldfarbenen tendierend. An der Nase: Mit geschlossenen Augen versetzen uns seine Duftnoten in einen ungewöhnlichen Wald aus den toskanischen „Hölzern“ rund um den Weinberg - Steineichen, Pinien -, die in Harmonie mit Zitrusfrüchten, Ananas und Passionsfrucht verbunden sind; des Weiteren Kamille, Wiesenblumen und Wildkräuter; abschließend kandierte Zitronatzitrone und Baba au Rhum.... eine angenehme, fesselnde Mischung aus Frische und würzigen Holznoten. Im Mund: Einhüllend, cremig, gleichzeitig schmackhaft und zitronig, weich am Gaumen mit genau der richtigen Spur von Säure, die dazu beiträgt, den Abgang zu verlängern.
Kombinationsmöglichkeiten - Seinem breitgefächerten, eleganten Bouquet gebührt bedingungslos eine langsame Verkostung, auch ohne Begleitung. Bei Tisch kann man ihn zu ersten Gängen auf Fischbasis - Spaghetti mit Venusmuscheln oder mit Seebarsch gefüllte Ravioli, angerichtet mit einem cremigen Sößchen aus dem Fischfond, ein wenig Ingwer und Zitrone und reichlich mit Mohnsamen bestreut - genießen, zu Fusilli mit Haselnusspesto, zu zweiten Gängen der Meeresküche wie Fisch in Salzkruste oder zu Fleischgerichten wie ein mit Wildkräutern gefülltes Kaninchen.