Rebsorten: 100% Pinot Grigio
Alkoholgehalt: 14% vol
Säure: 4,60 g/l
Restzucker: 0,25 g/l
Es handelt sich um einen „kühnen“ Pinot Grigio (wie Marco, der Önologe, sagt), ungewöhnlich aufgrund seiner toskanischen Herkunft und da er ungefiltert und trüb ist. Er stammt aus zwei verschiedenen Anbaugebieten und Arten von Pinot-Grigio-Trauben, die sich aufgrund des Mikroklimas und Alters der Weinberge unterscheiden (der ältere befindet sich bei San Gimignano, der jüngere in der Maremma). Der heiße Jahrgang bewirkte jedoch, dass die Trauben ähnliche Merkmale besaßen: hohe Zuckerkonzentration und folglich hoher Alkoholgehalt, wenig Säure und große Extraktfülle. Der zarte Farbauszug wird durch direktes Pressen ohne einen längeren Kontakt des Mostes mit den Schalen erreicht. Nach der langsamen Gärung, gefolgt von regelmäßiger Bâtonnage, die die wertvollen Feinhefen in Suspension hält, werden die beiden Weine verschnitten. Die Abfüllung erfolgt zusammen mit genau diesen Hefen, sodass er „vollwertig“ bleibt.
Verkostung - Farbe: Zartes Strohgelb mit einem leichten Kupferton, der im Laufe der Flaschenreifung intensiver wird, opalisierend. An der Nase: Blumiger und fruchtiger Duft nach Apfel, Anklänge von Pfirsich und Banane, Kamille und ein Hauch von Brotkruste. Im Mund: Die beinahe süße Note am Gaumen ist auf das Vorhandensein der Feinhefen und nicht auf den Restzucker zurückzuführen (nur etwa 0,3 g/l); die Weichheit verdankt sich dem geringen Säuregehalt.
Kombinationsmöglichkeiten - Er liebt Fisch und Krustentiere, roh, dampfgegart oder gegrillt; „außerhalb des Wassers“ gesellt er sich gerne zu leichten Vorspeisen, Gemüsebruschetta, Spaghetti mit im Ofen gegarten Kirschtomaten, ersten Gängen auf Fischbasis, weißem Fleisch und jungen Käsesorten.
Anmerkung: Um die wertvollen Hefen im Bodensatz des ungefilterten Weins gleichmäßig zu verteilen, die Flasche vor dem Trinken mindestens zwei Mal vorsichtig auf den Kopf und wieder zurückdrehen (eine kleine, hausgemachte „Bâtonnage“).