Rebsorten: Sangiovese, Montepulciano
Alkoholgehalt: 12,5% vol
Säure: 5,23 g/l
Restzucker: 8,20 g/l
… Ein als Weißwein „verkleideter" Roter, leicht, duftend, nicht zu tanninhaltig, perfekt auch im Sommer, da er gekühlt getrunken wird. Nachdem der Birborosso 2023 eine Pause eingelegt hat - ein für einen so besonderen Wein ungeeignetes Jahr -, kehrt er mit dem 2024er in großem Stil zurück, nach einer Saison, die Montepulciano-Trauben voller Aromen, Polyphenole und Anthocyane (die für die Farbe verantwortlich sind) und Sangiovese-Trauben von großer Frische hervorgebracht hat. Die Kaltmazeration (bei ca. 6 °C für weniger als eine Woche) ermöglichte es, süße und leichte Polyphenole zu extrahieren, während die Gärung, ebenfalls bei niedriger Temperatur, die sortentypischen Duftnoten und die lebhafte Farbe der Schalen bewahrte. Die charakteristische Struktur des Sangioveses ist zwar vorhanden, wird jedoch durch die Art der Verarbeitung und die Montepulciano-Trauben gemildert, die Eleganz und Duft verleihen. Das Ergebnis ist ein ausgesprochen unkonventioneller, origineller und überraschender Rotwein, wie schon der Name „Birborosso" verrät (birbo, birbante = Schelm, schelmisch).
Verkostung - Farbe: Intensives Purpurrot, das violette Reflexe am Glasrand hinterlässt. An der Nase: Reife Kirsche als Hauptnote, gefolgt von süßer Pflaume, Veilchen und welken Rosenblüten, im Finale leichte Anklänge von Zimt. Im Mund: Frischer und fruchtiger Eindruck, eher wie ein aromatischer Weißwein als ein Roter, mit einer leichten und angenehmen natürlichen Spritzigkeit; kaum wahrnehmbare Tannine, schöne Säure und Konsistenz.
Kombinationsmöglichkeiten - Gekühlt serviert (bei etwa 10 °C) eignet er sich als köstlicher, ungewöhnlicher Aperitif und ist ein idealer Begleiter eines sommerlichen Picknicks oder eines Essens im Freien. Hervorragend zu klassischen Vorspeisen, zu pikanten Crostini, zu jungem Käse und Wurstwaren; er passt zu schmackhaften Fischgerichten wie einem Cacciucco (= eine typisch toskanische Fischsuppe) oder einer Fisch-Caponata. Er löscht das „Feuer" einer „Pasta all'Arrabbiata" oder von gemischtem Grillfleisch mit der Piccantissima und ist des Weiteren eine hervorragende Basis für eine Sangria.