Rebsorten: Chardonnay, Sauvignon Blanc, Viognier, Gewürztraminer
Ausbau: 15 Monate in Eichenfässern
Alkoholgehalt: 13% vol
Säure: 5 g/l
Restzucker: 1,9 g/l
Der Großteil der Trauben für diesen Wein wird in einem der höchstgelegenen Weinberge (668 m ü. M.) der Fattoria angebaut, in der Nähe des Landhauses Spedale. Die Höhenlage verzögert ohne Zweifel die Ausreife, doch wirken sich der Klimawandel und extreme Hitzeperioden weniger stark aus und die Nächte sind auch in der heißen Jahreszeit immer kühl und luftig. Für aromatische weiße Trauben ist dies äußerst positiv und ermöglicht es, sowohl die Primäraromen zu bewahren, als auch das Verhältnis zwischen Zuckergehalt und Säure in einem komplexen Wein mit langem Ausbau beizubehalten. Im Jahr 2021 konnten wir während der Lese, die in kurzer Zeit alle verschiedenen Sorten einbezog, schön ausgereifte Trauben ernten, die reich an Saft und aromatischen Bestandteilen waren. Aufgrund der unterschiedlichen Reife- und Kelterungszeitpunkte fand auch die Gärung getrennt statt. Die Moste wurden zunächst in Edelstahlbehälter gegeben, um die anfänglichen „Wutausbrüche“ während der Fermentation unter Kontrolle zu halten, und dann in Eichenfässer zu 10 hl umgefüllt. Nach der malolaktischen Gärung und einer ersten 12-monatigen Reifung wurden die Weine verschnitten und weitere 3 Monate gemeinsam in Fässern ausgebaut, während derer die Hefen immer wieder aufgerührt wurden, um ihnen auch den letzten Tropfen an Aromatik und süßen Geschmacksempfindungen zu entlocken.
Verkostung - Farbe: Klares Strohgelb, das im Laufe der Reifung zum Goldfarbenen tendiert. An der Nase: Entschiedene, angenehm frische tropische Noten von Ananas und dezenter Banane, gefolgt von Zitrusfrüchten und Wildblumen mit deutlichen Anklängen von Kamille. Nur angedeutete, nicht dominante Holzaromen. Im Mund: Seidig, beinahe samtig, körperreich und mineralisch mit einer nicht aufdringlichen säuerlichen Spur; bemerkenswerter Nachgeschmack von tropischen Früchten.
Kombinationsmöglichkeiten: Das breit gefächerte Bouquet lädt zu einem eingehenden „Studium“ des Weins von Angesicht zu Angesicht ein, jedoch ohne dabei den Tisch zu vernachlässigen, an dem er sich gerne niederlässt. Er liebt erste Gänge auf Fischbasis, Spaghetti mit Venusmuscheln, mit Wolfsbarsch gefüllte Ravioli oder auch ein cremiges Safran-Risotto und Hauptgerichte aus dem Meer (Fisch in Salzkruste) und vom Land (Hühnchen mit Zitrone und Ingwer, mit Kräutern gefülltes Kaninchen).