Zutaten für 4 Personen: 400 g Kartoffeln (einer weißen, mehligen Sorte, keine “neuen” Kartoffeln)150 g Mehl (eine ungefähre Menge, da sie von der Konsistenz der Kartoffeln abhängig ist) Salz
Gnocco ist ein langobardischer Begriff (“knohha” heißt Knoten, Knöchel), den man bereits in der Epoche des Mittelalters findet. Er beschreibt jeden Teig in rundlicher Form.
Die Kartoffeln gründlich waschen, mit der Schale und einer Prise Salz in kaltes Wasser geben und zum Kochen bringen. Sobald sie gar sind (prüfen Sie mit einer Gabel), aus dem Wasser nehmen und so schnell wie möglich pellen. Durch eine Kartoffelpresse drücken oder durch eine Passiermühle geben. Den Kartoffelbrei auf den Tisch geben und mit dem Mehl und der Prise Salz durchkneten. Alles gut vermengen, bis der Teig glatt und elastisch wird, auch wenn er geschmeidig bleiben sollte. Nicht zu viel Mehl hinzufügen, da die Gnocchi sonst zu hart werden, aber auch nicht zu wenig, da sie sich sonst im Wasser auflösen würden. Formen Sie aus dem Teig fingerdicke Röllchen und schneiden Sie diese in 2 cm lange Stücke (oder 3 cm, sollten Sie sie größer bevorzugen). Drücken Sie nun mit den Fingern eine Art Grübchen in die Mitte jedes Stücks: sie werden so das Aussehen einer “Locke” erhalten. Ein Geschirrtuch auf der Arbeitsplatte ausbreiten und mit Mehl bestäuben: hier werden wir unsere Gnocchi anrichten, die wir für ungefähr 30 Minuten haben ruhen lassen. In siedend heißem (sonst lösen sie sich auf!) Salzwasser kochen. Sobald sie an die Oberfläche kommen, sind sie gar: schnell mit einem Schaumlöffel nach und nach aus dem Wasser nehmen und nach Wunsch anmachen.
Sie sind ausgezeichnet mit Pomarola oder Hackfleischsoße (Ragù), aber auch einfach mit zerlassener Butter (immer schön mit darüber geriebenem “cacio” = Käse). Dieser köstliche erste Gang ist ein Gericht aus unserer Gegend, das aus vergangenen, weniger opulenten Zeiten stammt. Man kochte das Wenige, was der Garten hergab, und damals war es ein sehr beliebtes Gericht.