Geben Sie das Olivenöl Extravergine in einen großen Topf, fügen Sie einige Trüffelspäne hinzu und lassen Sie alles bei ausgeschaltetem Herd ziehen, damit das Öl Geschmack annehmen kann. Die Karotten, den Staudensellerie und die Zwiebeln putzen und grob hacken. Die Trüffelspäne aus dem Öl nehmen, den Topf bei schwacher Hitze auf den Herd stellen und das gehackte Gemüse hineingeben. Rühren Sie hin und wieder um, bis es fast zu einer Creme wird. An diesem Punkt fügen Sie die Fleischstücke hinzu und lassen sie gleichmäßig Farbe annehmen. Dann salzen, pfeffern und vollständig mit dem Rotwein bedecken. Den Topf mit dem Deckel verschließen, diesen dabei allerdings einen kleinen Spalt offenlassen. Das Ganze langsam bei sehr niedriger Hitze 4 Stunden köcheln lassen und ab und zu umrühren. Als kleiner Tipp: Sollte der Wein zu schnell verdampfen, fügen Sie an Stelle von weiterem Wein ein wenig Brühe hinzu. Nach Ablauf dieser Zeit werden die Bäckchen butterweich sein. Nur mit ihrem Sößchen servieren, zu dem Sie die zuvor im Öl ziehen gelassenen Trüffelspäne hinzufügen, über allem ein reicher „Regen“ aus frisch gehobelter Trüffel… Was für ein Genuss! 

Beim Rinder- oder Kalbsbäckchen handelt es sich um ein Fleischstück des vorderen Viertels des Tieres, das trotz seines intensiven Geschmacks normalerweise recht wenig Beachtung findet, eine Tatsache, die auf viele weitere, heutzutage als minderwertig angesehene Fleischereiartikel zutrifft. Dieses Rezept wird den Liebhabern von „ciccia“ (= Fleisch im toskanischen Dialekt) eine große Zufriedenheit schenken. Um die Trüffel zu verarbeiten, ist es ratsam, einen entsprechenden Hobel zu erwerben oder eine Reibe für Gemüse zu verwenden. Ein kleiner Einschub zur Trüffel. Es ist wichtig, die gesamte Erde zu entfernen: Verwenden Sie dazu eine Bürste mit halbsteifen Borsten. Reinigen Sie die Trüffel damit zunächst gründlich „trocken“, waschen Sie dann die Bürste ab und entfernen Sie den restlichen Staub mit den noch leicht feuchten Borsten. Trocknen Sie die Trüffel anschließend gut ab. Um ihr Aroma bestmöglich zu bewahren, sollten Sie sie erst unmittelbar vor der Zubereitung säubern.