Zutaten für 4-6 Personen:300 g Mehl (plus ein paar Esslöffel, um den Teig auszurollen)3 Eier1 EL Olivenöl Extravergine (plus 2 Esslöffel für das Kochwasser)1 Prise Salz
Häufen Sie das Mehl auf der Arbeitsfläche an, drücken Sie eine Mulde hinein und geben Sie die Eier, das Öl und eine Prise Salz dort hinein. Mit einer Gabel vorsichtig die Eier und das Öl aufschlagen, dann nach und nach ein wenig des Mehls vom Rand aufnehmen und weiter vermengen. Sobald der Teig Konsistenz annimmt, beginnen Sie, mit den Händen zu arbeiten, bis das gesamte Mehl von den Eiern aufgenommen wurde. Kneten Sie energisch und streuen Sie ab und zu ein wenig Mehl auf die Arbeitsfläche, damit sich der Teig besser lösen lässt. Waschen Sie sich zur Hälfte der Arbeitszeit die Hände und trocknen Sie sie ab: Die kleinen Teigstückchen, die an ihnen kleben bleiben, könnten den restlichen Teig während des Ausrollens „verderben“. 10-15 Minuten weiter kneten, bis Sie eine glatte und elastische Kugel erhalten, die Sie mit einem Geschirrtuch bedeckt etwa 10 Minuten ruhen lassen. Rollen Sie den Teig - bei uns verwendet man das Verb „tirare“ = ziehen - unter Zuhilfenahme von etwas Mehl circa 2 mm dick mit dem Nudelholz aus oder verwenden Sie eine Nudelmaschine; zur Vereinfachung können Sie den Teig halbieren. Versuchen Sie, ihm dabei eine ovale Form zu geben und legen Sie ihn zum Trocknen auf ein mit etwas Mehl bestreutes Geschirrtuch. Dann in circa 12 x 24 cm große Rechtecke schneiden und - auch übereinander, aber erneut mit Mehl bestäubt, damit sie nicht aneinander kleben - auf ein Küchenbrett oder die Arbeitsfläche legen. Setzen Sie nun einen Topf mit reichlich Wasser auf: Sobald es kocht, eine ordentliche Prise grobes Salz und 2 Esslöffel Olivenöl hineingeben. Füllen Sie eine Suppenschüssel oder Auflaufform mit kaltem Wasser und stellen Sie sie möglichst nahe an den Herd. Lassen Sie eine Teigplatte nach der anderen vertikal in das kochend heiße Wasser gleiten, jeweils nur wenige auf ein Mal. Die Kochzeit ist sehr kurz (s. Anmerkung); die Lasagneblätter nach einer oder zwei Minuten mit Hilfe eines Schaumlöffels herausnehmen. Sofort in die mit kaltem Wasser gefüllte Schüssel geben, nochmals abtropfen lassen, dann eines neben das andere auf einem Geschirrtuch ausbreiten und mit den Fingern glattziehen. Nun sind sie bereit, zubereitet zu werden...
Für Lasagne gibt es unendlich viele Rezepte (das klassischste - toskanische… und italienische! - ist mit Hackfleischsoße), doch passt sich die „Pasta al forno“ jeder Jahreszeit an: mit frischem Ricotta und Gemüse - Zucchini, Auberginen, Spargel -, mit frischen Tomaten, Mozzarella und Basilikum, mit Sardellen, Artischocken, getrockneten Tomaten, Pilzen und gekochtem Schinken. Oder aber mit Pesto, mit Peperotta, mit Guazzabuglio und Pecorinoscheiben oder anderen halbreifen Käsesorten, mit Zwiebeln, Paprikaschoten, Kapern, Oliven und (oder ohne) Käse und Béchamelsoße…. die Kombinationsmöglichkeiten sind unzählig! Nudelaufläufe haben eine weitere wertvolle Eigenschaft: Sie können frühzeitig vorbereitet werden, sogar einen Tag im Voraus, und dann im passenden Moment gebacken oder (leicht) aufgewärmt werden.
Anmerkung: Hausgemachter, dünn ausgerollter frischer Nudelteig hat eine sehr kurze Kochzeit; halten Sie sich andernfalls an die auf der Verpackung angegebenen Minuten. Mit diesem Rezept für Pastateig können Sie natürlich auch alle anderen frischen Nudeln zubereiten wie Pappardelle, Tagliatelle, Tagliolini, Ravioli...